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                                    85H%u00e4fen und Energie bilden eine SymbioseDie WHV e.V. befl%u00fcgelt mit maritimer Wirtschaftskompetenz die Energiewende.Wellen, Wattenmeer und Wind. F%u00fcr die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigunge.V. (WHV e.V.) geh%u00f6ren diese Drei zusammen.Sie sind die tragenden S%u00e4ulen des Standortes. Tiefes Fahrwasser, das die Containerbranche und die Bulker ben%u00f6tigen. Ein unvergleichliches Weltnaturerbe, das die Lebensqualit%u00e4t der Einheimischen ebenso erh%u00f6ht wie die Verweildauer der Urlauber. Eine steife Brise, die der Energiewendebuchst%u00e4blich Fl%u00fcgel verleiht.Stets am Puls der ZeitAus diesem Grund gibt es traditionell beider WHV e.V. eine Arbeitsgruppe %u201eWindenergie%u201c, deren Kompetenzteam sich aus renommierten Firmen zusammensetzt, die Service und Logistik f%u00fcr die Windindustrie liefern. Im Jahr 2014 startet infolgedessen eine breit aufgestellte Marketingoffensive. Ziel der Kampagne ist es, Wilhelmshaven als optimalen Standort f%u00fcr die Windindustriebei Windparkbetreibern, Anlagen- und Komponentenherstellern sowie Reedern vonOffshore-Spezialschiffen bekannt zu machen.In diesem Zusammenhang ist der OnlineAuftritt ebenfalls neu konzipiert worden.%u201eTrotz politischer Unbest%u00e4ndigkeit halten wir am Zukunftsmarkt dieser Branche fest und tragen die Vorteile unseres Hafens f%u00fcr die Offshore-Industrie nach au%u00dfen%u201c, erkl%u00e4rt WHV e.V.-Vorstandsmitglied Heiner Holzhausen seinerzeit. Geradezu prophetische Worte. Denn welche Auswirkungen Entscheidungen auf Bundesebene gerade auf diese Branche haben k%u00f6nnen, beweist die Entwicklung seit der Jahrtausendwende. Hintergr%u00fcndeSeit dem Jahr 2000 gibt es in Deutschland das Energieeinspeisegesetz (EEG), das %u00fcber 20 Jahre eine festgelegte Verg%u00fctung f%u00fcr die Stromerzeugung mit Wind und Sonne garantiert. So konnte man relativ risikofrei in die saubere Energieerzeugung investieren. Allerdings beschlie%u00dft die gro%u00dfe Koalition 2016 einen Paradigmenwechsel in derEnergiepolitik durch ein stark ver%u00e4ndertes F%u00f6rdersystem. SPD und CDU verst%u00e4ndigten sich im Koalitionsvertrag auf Obergrenzen beim Ausbau von erneuerbaren Energien.Es gab die Bef%u00fcrchtung, dass die Energiewende bei einem schnellen Ausbau zu teuer w%u00fcrde und zugleich Kohleregionen undalte Energiekonzerne viel verlieren k%u00f6nnten. Fortan wird %u00fcber Wettbewerbsverfahren gesteuert, wer %u00fcberhaupt noch Windanlagen bauen darf.
                                
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