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130Aus der PresseWilhelmshaven %u2013eine Stadt im Fl%u00fcssiggas-FieberBald sollen die Bauarbeiten f%u00fcr die zweite Ostsee-Pipeline zwischen Russland und Deutschland beginnen. Wilhelmshavenschaut skeptisch auf das Projekt und arbeitet an einer Alternative: einem Fl%u00fcssiggasHafen.Am liebsten w%u00fcrde John H. Niemann in einigenJahren wieder hier an der K%u00fcste in Wilhelmshaven stehen %u2013 ganz allein, um einmal innezuhalten und tief durchzuatmen. Dennimmer, wenn Niemann das tut, hat er es geschafft. Dann h%u00e4tte er sich erneut mit einer seiner Ideen durchgesetzt, die andere f%u00fcr teuren Wahnsinn halten. Die Idee, dass in Wilhelmshaven Deutschlands erstes Terminalf%u00fcr fl%u00fcssiges Erdgas entsteht.Niemann, Pr%u00e4sident der Wilhelmshavener Hafenwirtschaft, bl%u00e4st ein rauer Wind ins Gesicht, es nieselt, ein normaler Sommertag an der Nordsee. Vor %u00fcber 30 Jahren zog er in die Stadt, die erst 150 Jahre alt ist. Niemann, Jahrgang 1947 und mit blau-gelber Krawatte,die an seine schwedischen Vorfahren erinnern soll, schaut einige hundert Meter in die Ferne.Geschafft: John H. Niemann freut sich gemeinsam mitTES-Gr%u00fcnder Paul van Poecke und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (Bild rechts), dass im Dezember 2022 das erste LNG-Terminal Deutschlands in Betrieb genommen wird.