Die Messe Breakbulk Europe in Rotterdam zeigt wieder ihre sehr gute Qualität, hohe Besucherzahl, fast ausschließlich fachkundige Teilnehmer, fruchtbare Gespräche.
Es herrscht starker Betrieb auf dem Seaports Messestand auf dem Ulrich Schilling die WHV e.V. vertritt.
Die fast 20 Jahre alte Verbindung mit der H2O Organisation, dem Zusammenschluss der US- amerikanischen und kanadischen Häfen zum Great Lakes St. Lorenz Seaway System wurde aufgefrischt. Von dort bestehen Verkehre in die North Range. Es soll geprüft werden, ob diese auch verstärkt über die Seaports-Häfen laufen können. Ein regelmässigerer Austausch auch mit gegenseitigen Delegationsbesuchen ist geplant.
Mit dem Harbourmaster des dänischen Nordseehafens Esbjerg tauschte sich unser Geschäftsstellenleiter Ulrich Schilling über die Lage in den Häfen Esbjerg und Wilhelmshaven aus.
Dabei stellte sich heraus, dass Esbjerg eine sehr hohe Nutzung erfährt und im Bereich Offshore Windenergie bereits alle Kapazitäten für die nächsten fünf Jahre vollständig ausgebucht sind und auch über diesen Zeitraum hinaus mit dänischen Projekten eine ebenso starke Nutzung erwartet.
Für eine dringend benötigte Erweiterung fehlen derzeit Flächen und vor allem die finanziellen Mittel.
Daß heißt, daß Esbjerg als Hafen für deutsche Offshore-Windenergieprojekte im Rahmen der Ausbauziele der deutschen Bundesregierung als Installationshafen nicht zur Verfügung stehen wird.
Deshalb müssen zur Erreichung der Ausbauziele kurzfristig in den deutschen Nordseehäfen die benötigten zusätzlichen Kapazitäten an schwerlastfähigen Kajen und Zwischenlagerflächen, ca. 250-300 ha, geschaffen werden.
Dies wird nur gelingen, wenn der Bund die Bundesländer an der Nordseeküste für diese nationale Aufgabe mit erheblichen finanziellen Mitteln unterstützt.