Studiengruppe macht sich ein Bild vom EnergyHub

Im Rahmen einer 8-tägigen Studienreise wollen sich die 15 Teilnehmer unter Leitung des früheren Chefredakteurs des Journals „bild der wissenschaft“, Wolfgang Hess, über Projekte und aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Energiewende in Deutschland zu informieren.

Nach Stationen an Untergrundspeichern in Huntorf (EWE) und Etzel (STORAG ETZEL) kam die Reisegruppe am Nachmittag nach Wilhelmshaven, wo sie von Hans-Joachim Uhlendorf und Hans-Joachim Schweinsberg, Vorstandsmitgliedern der WHV e.V. betreut wurden.

Im Show Room der Fa. Tree Energy Solutions (TES) informierten die Mitarbeiter der Firma Thorsten Gundlach und Lennart Weber die Teilnehmer anhand einer Präsentation und der Ausstellung kompetent und anschaulich über Umfang und Stand der Projekte im Verbund des EnergyHubs – Port of Wilhelmshaven, die aufgrund ihres Potentials und der einzigartigen Rahmenbedingungen einen wesentlichen Anteil an der Energieversorgung Deutschlands und am Gelingen der Energiewende spielen können. Als ein prominentes Beispiel und vielen steht dafür das Grüngasterminal-Projekt von TES.

TES plant den operativen Start der Phase 1 bis Winter 2025 mit bis zu 6 Schiffsliegeplätzen für grüne Gase an einer neuen Umschlagsanlage im Voslapper Groden Nord. Um zwischenzeitlich die Versorgungssicherheit mit Erdgas für deutsche Verbraucher zu verbessern, wird TES zusammen mit weiteren Projektpartnern voraussichtlich bis zum Endes dieses Jahres den zweiten LNG-Terminal in Wilhelmshaven in Betrieb nehmen. Auch hier wird eine schwimmende Speicher- und Regasifizierungsanlage (FSRU = Floating Storage and Regasification Unit) zum Einsatz kommen.

Nach einer kurzen Diskussionsrunde führten die beiden WHV-Vorstände die Reisegruppe in durch den Hafen entlang des tiefen Jade-Fahrwassers über den JadeWeserPort schließlich zum bestehenden LNG-Terminal. Auf dem Deich, im Bereich der Umschlagsanlage Voslapper Groden wurden die Studienreisenden von Thomas Hohmann, Leiter LNG Terminal Wilhelmshaven (Fa. Uniper), empfangen, der – mit Blick auf die FSRU – ausführlich über Bau und Betrieb des Flüssiggasterminals informierte.

Nach zweieinhalb Stunden geballter, sachverständlicher Information über den EnergyHub – Port of Wilhelmshaven zeigten sich die Teilnehmer der „Energiewende-Reise“ beeindruckt von den Möglichkeiten und dem Potential der Region Wilhelmshaven im Zusammenhang mit der Transition zu klimaneutraler Energieversorgung. „Der Standort Wilhelmshaven bietet einmalige Voraussetzungen und Chancen für den raschen Umbau der Energieversorgung Deutschlands. Man fragt sich, wenn es hier nicht gelingt, wo dann sonst?“, so resümierte Wolfgang Hess den Besuch in Wilhelmshaven.