Sicherheit braucht Häfen

Die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e. V. (WHV e.V.) begrüßt die jüngst bekannt gewordenen Pläne zur verstärkten militärischen Nutzung des Hafens Bremerhaven durch die Bundeswehr und betrachtet die militärische Nutzung Bremerhavens nicht als Konkurrenz für Wilhelmshaven.

WHV e.V.-Präsident Andreas Bullwinkel sieht darin ein wichtiges Signal für die sicherheitspolitische Neuausrichtung Deutschlands und teilt die Haltung des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), der sich bereits im Frühjahr für eine militärstrategische Stärkung maritimer Standorte ausgesprochen hatte.

„Aktuell stehen wir vor einer geopolitischen Zeitenwende. Dass Bremerhaven militärisch ertüchtigt wird, ist aus unserer Sicht folgerichtig. Unsere Seehäfen sind nicht nur Tore zur Welt, sondern zunehmend auch Pfeiler nationaler und europäischer Sicherheit“, unterstreicht Andreas Bullwinkel.

Zugleich verweist die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e. V. auf die Rolle Wilhelmshavens als größtem Bundeswehrstandort der Republik. Die vorhandene maritime Expertise, die robuste Infrastruktur des Tiefwasserhafens sowie die enge Verzahnung zwischen zivilen und militärischen Nutzungen machen den Standort seit Jahrzehnten zu einem strategischen Ankerpunkt deutscher Sicherheitspolitik.

Anders ausgedrückt, wer über militärische Logistik spricht, kommt an Wilhelmshaven nicht vorbei. „Infolgedessen sehen wir Bremerhaven nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung. Es braucht ein starkes Netzwerk maritimer Standorte und in diesem Gefüge spielt Wilhelmshaven eine zentrale Rolle“, bringt es WHV e.V.-Präsident Andreas Bullwinkel abschließend auf den Punkt.

FOTO: Falcon Crest Air