Das Wadden Sea Forum löst sich auf
Damit wurde eine Chance vertan!
„Die Mitgliederversammlung hat am 13. November 2023 mit elf von 12 Stimmen (1 nicht erschienen), beschlossen, das Wadden Sea Forum (WSF e.V.) zum 31. Dezember 2023 zu schließen. Mit Beginn des Jahres 2024 hat das WSF keine arbeitsfähige Geschäftsstelle mehr und die Website wird nicht mehr aktualisiert“, so sachlich sieht die Beendigung einer verheißungsvollen Idee aus, die im August 2002 als Verein mit 41 Mitgliedern ihre Arbeit aufnahm.
Das trilaterale Wattenmeer Forum WSF war eine Plattform für die verschiedenen Interessengruppen aus der internationalen Wattenmeer Region; Niederlande, Deutschland (Niedersachsen, Schleswig-Holstein) und Dänemark. Der wichtigste Grund für die Einrichtung eines solchen Forums war der Wunsch der Politik die Bewohner der Wattenmeer Region aktiver in die Aktivitäten der trilateralen Zusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres einzubinden.
Nun fehlt ein verhältnismäßig geringer Betrag für ein auskömmliches Budget um konstruktiv mit einem Minimal-Büro von einer Person für die Geschäftsführung und einen Mitarbeitenden im Sekretariat um arbeiten zu können.
Folgende Sektoren haben in Projekten und für die Vorbereitung der trilateralen Wattenmeer Konferenzen erfolgreich zusamme
• Landwirtschaft
• Fischerei
• Natur- und Umweltschutz
• Tourismus und Erholung
• Lokale Behörden
• Energie
• Industrie, Häfen und Versorger
• Weitere NGO´s
• Wissenschaft
• Regionale Behörden
• Landesbehörden
Die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e.V. (WHV e.V.) und der Arbeitskreis niedersächsischer Seehäfen (AG Seehäfen) war von Anfang an dabei und hat im Sektor „Industrie, Häfen und Versorger, zuletzt seit 2016 mit ihrem Vizepräsidenten Hans-Joachim Uhlendorf konstruktiv mitgearbeitet.
„Es ist im hohen Maße bedauerlich, dass es nicht gelungen ist, diese einmalige Plattform für die verschiedenen Interessengruppen am Leben zu erhalten. Das sich in den Jahren entwickelte Vertrauen der einzelnen Sektor-Vertreter zueinander ist nur entstanden durch aktive Zusammenarbeit und durch Kennenlernen der Aufgaben und Funktionen der unterschiedlichen Bereiche. Das ist nun gescheitert, weil das Land Niedersachsen, den sowieso schon geringen Förderbetrag am Gesamtbudget (ca. 200.000 €) nicht aufgebracht hat“, bedauert Hans-Joachim Uhlendorf.