25 Jahre WHV

ahre Worte. Der berühmte italienische Regisseur Federico Fellini war nie in Wilhelmshaven. Und mit Jade, Weser und Containerschiffen hatte er vermutlich nur wenig am Hut. Trotzdem prägte er einen Satz, der wie kein anderer auf die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung und deren Vorstand zutrifft: „Der einzig wahre Realist ist der Visionär.“ So und nicht anders ist zu erklären, dass Wilhelmshaven nicht nur die Heimat von Deutschlands größtem Marinestützpunkt ist, sondern auch künftig Standort des einzigen tidenunabhängigen Container-Tiefwasserhafens sein wird. Ein modernes Wirtschaftsmärchen, dessen Realisierung wir der Hartnäckigkeit einer Handvoll Lokalpatrioten zu verdanken haben. WHV-Präsident John H. Niemann winkt bescheiden ab: „In diesem Fall hat der Erfolg mehrere Väter. Die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung prognostizierte schon vor 17 Jahren, dass die Jadestadt ohne den Bau dieses Containerhafens keine Zukunfts-, zumindest aber nur eingeschränkte Wachstumschancen habe. Aus dieser Erkenntnis und überaus wichtigen Faktoren wie dem tiefen Fahrwasser der Jade und der kurzen Revierfahrt ist unsere visionäre Privatinitiative geboren worden.“ Ein Unterfangen so überflüssig wie ein Kropf, tönte es den Wilhelmshavenern seinerzeit von Antwerpen bis HamW burg entgegen. Doch die WHV ließ sich nicht beirren. Schließlich hatte man sich 1985 doch vor allem zu dem Zweck gegründet, die maritime Wirtschaft vor Ort zu stärken. Eines der zu lösenden Probleme waren beispielsweise die ständig steigenden Baggerkosten zur Unterhaltung des Jade-Fahrwassers. Kreativität war daher gefragt. Warum also nicht das Baggergut in dem Bereich zwischen Niedersachsenbrücke und den Brücken der Raffinerie im Flachwasserbereich lagern und so langfristig ein neues Hafengelände schaffen? Schnell entwickelte die Idee eine gewisse Eigendynamik. Auf den so gewonnenen Aufspülflächen einen weiteren Umschlagplatz für Massengut zu schaffen, war ursprünglich gar nicht geplant gewesen und erschien anfangs auch gar nicht als zukunftsträchtig. Doch schon Anfang der 1990er Jahre zeichnete sich ab, dass der Containerverkehr weltweit wachsen würde. Weshalb sollte Wilhelmshaven also nicht mit seinen Wettbewerbsvorteilen wie gewaltige als Industriegebiet ausgewiesene Flächen sowie einer unbelasteten Verkehrsanbindung werben? Das fragten sich auch die kreativen Köpfe und Vordenker der WHV. Schnell wurde daher aus der Vision das Jade-Port-Projekt. „Wir wussten von Anfang an, dass unser Faustpfand das tiefe Fahrwasser der Jade und die unkomplizierten nautischen Vorbedingungen sind“, erinnert sich Vorstandsmitglied Günter Reiche. Neben John H. Niemann, Hans-Peter Kramer, Johan Anton van Weelden und WHV-Geschäftsführer Detlef Weide gehörte er zur Ideenschmiede des Projektes JadeWeserPort (JWP). Wie immer, wenn Experten unter sich sind, gab es heiße Diskussionen. In diesem Fall über Schiffsgrößen und die Zukunft der Schifffahrt im Allgemeinen. Aber wie wusste schon Goethe „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen!“ Und so rührten die WHV-ler weltweit kräftig die Werbetrommel. In Quingdao, Shanghai, Singapur und Hongkong lernten sie dabei vor allem eines: „Der Containerumschlag wird der Renner der Zukunft. Dabei wird der Güteraustausch zwischen Asien und Europa eine immense Dimension erreichen.“ Nun galt es, die Möglichkeiten für den künftigen Containerumschlag in Wilhelmshaven auszuloten. Neben Fantasie waren in diesem Planungsstadium bereits handfeste Fakten gefragt. 1997 gab die WHV deshalb eine Analyse der Umschlagpotenziale für den Container- und Mehrzweckhafen beim Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik Bremen in Zusammenarbeit mit der Ingenieurgesellschaft mbH für Bauplanungen Oldenburg in Auftrag. Die Kosten betrugen 350.000 DM, und zwar ohne Berücksichtigung eigener Vorleistungen. „Das Aufbri erforderte seinerzeit se deln“, heißt es aus WH Doch der Einsatz hat gebnis fiel durchweg po se der 15 befragten Gro Die skandinavischen, b päischen Märkte wurde schätzt und wären theo Transshipment Hub Wilh nen. Die Gesprächspar teile des Jade-Ports: Tie seewärtige Erreichbarke hige Schienen- und Stra Hinterland. Pluspunkte, sprachen. Kurzum, ein O dem niederländischem fertigung von Container zität von über 10.000 T valent Unit, zu deutsch Paroli zu bieten. auptauge ein auf e lichkeitsa man Wilh mögliche werdenden Hafenumsc gehrten Containerverke gelt durch den Erfolg in suchten die Mitglieder d des- und Landespolitik. anfangs skeptisch. Ers H Geburt des Jade Weser Ports

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