Fortsetzung von Seite XXXVI nd jetzt aktuell ist wieder eine unvorstellbare Fläche aufgespült worden. Der Sand würde, wenn man ihn auf einen großen Haufen schütten würde, den Eiffelturm komplett abdecken. Das ergibt einen Flächengewinn von rund 500 Fußballfeldern. Nur damit kein Missverständnis aufkommt: Es geht hier nicht um eine große Sandkiste. Das würde dem Projekt, über das ich gerade spreche, in keiner Weise gerecht werden. Der JadeWeserPort ist DAS Zukunftsprojekt Niedersachsens. Und die Wilhelmshavener Hafenwirtschaftsvereinigung ist nicht ganz unschuldig am Entstehen dieses Hafens. Die ersten Visionen sind in Ihrem Kreis entstanden und Sie wurden und werden nicht müde, sich immer wieder für das Projekt einzusetzen. Im August 2012 werden wir endlich den Startschuss für den Betrieb des Hafens geben. Wenn ich die Wirtschaftszahlen sehe, dann würde ich sagen: Genau zur richtigen Zeit! Viele verschiedene Beteiligte werden bis dahin ihren Teil zum Hafen beigetragen haben. Viele Untiefen und Klippen wurden auf dem Weg bis heute umschifft. Ich hoffe, dass wir jetzt die letzten Meter bis zum Ziel in ruhigerem Fahrwasser zurücklegen können. Allerdings möchte ich dem Eindruck vorbeugen, dass wir uns mit der Inbetriebnahme entspannt zurück lehnen können. Die Arbeit geht dann mit gleicher Intensität weiter. Mindestens zwei große Aufgaben haben wir noch vor uns – die Vermarktung der Flächen und damit die Entwicklung der Region sowie die Sicherstellung einer leistungsfähigen Hinterlandanbindung. Das Thema Vermarktung der Flächen und Entwicklung der Region bearbeiten wir seitens des Landes schon seit geraumer Zeit sehr intensiv. Die Vermarktung der Landesflächen zunächst einmal auf dem Hafengroden und vielleicht dann in absehbarer Zukunft auf dem Voslapper Groden liegt in der Federführung der JadeWeserPort Logistics Zone. Dort laufen die verschiedensten Aktivitäten im Hinblick auf Öffentlichkeitsarbeit, Messeauftritte, Verhandlungen mit Interessenten und so weiter. Die Aktivitäten der Gesellschaft erstrecken sich dabei auch weit über Deutschland hinaus. Der JadeWeserPort wurde bisher vor allem in Ländern wie China und Russland auf Messen erfolgreich vorgestellt. Es bestehen Kontakte nach Südafrika und in die Vereinigten Staaten. Bemerkenswert ist: Fast egal wo Sie hinkommen, der Hafen ist schon sehr vielen ein Begriff. Daher ist es gut, dass die Beteiligten in der Region eng für die gemeinsame Zielrichtung zusammenarbeiten. Sie in der Hafenwirtschafts-Vereinigung gehören mit Sicherheit dazu. Ohne die Unterstützung Ihrer Mitglieder werden wir das Ziel sicherlich allenfalls verzögert erreichen. Aber ich glaube, den Appell kann ich mir ersparen. Sie haben in den letzten 25 Jahren gezeigt, dass Sie sich immer wieder einbringen, und darauf setze ich auch für die weitere Arbeit. Aus Landessicht haben wir hier in Wilhelmshaven einmalige Chancen, eine ganze Region zu gestalten und damit Wachstum und Beschäftigung zu generieren. Wir müssen sicherstellen, dass die Wertschöpfung auch hier erzielt wird. Dann kann sich diese Region in den kommenden Jahren in positiver Weise von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung abkoppeln. Ein Teil der Waren, die im Hafen ankommen, wird aber auf jeden Fall über Schiene und Straße ins Hinterland transportiert werden. Die Straßenanbindung über die A29 ist aus meiner Sicht bereits hervorragend gelöst. Sie können demnächst quasi direkt von der Autobahn in den Hafen fahren und sparen damit wertvolle Zeit. Um sicherzustellen, dass sich die LKWs nicht in den umliegenden Gemeinden stauen, werden wir auf dem Hafengroden ausreichend Stellfläche auf einem Autohof bereitstellen, der damit für eine Entlastung sorgen wird. Bleibt das Thema Hinterlandanbindung, aber auch da sind wir dran. Klar ist: Leistungsfähige Hinterlandanbindungen und angemessene seeseitige Zufahrten sind Voraussetzungen dafür, dass die Häfen diese Aufgaben weiterhin erfüllen können. Um alle Chancen für Wachstum und Beschäftigung zu nutzen, müssen auch die Verkehrswege ausgebaut und ihre Nutzbarkeit optimiert werden. Hierfür muss die Hinterlandinfrastruktur möglichst frühzeitig bedarfsgerecht ausgebaut werden. Fortsetzung auf Seite XXXVIII U Häfen & Arbeit FOTO: LÜBBE/SCHREIBER Herzlichen Glückwunsch zum 25-Jährigen! Und weiterhin mit voller Kraft voraus! Seit fast 40 Jahren betreiben wir im Landkreis Wittmund die Kavernenanlage Etzel. Der Standort hat sich in dieser Zeit zu einer der wichtigsten Energiedrehscheiben Europas entwickelt. Für die Region ist die Anlage zum Investitions-, Auftrags- und Jobmotor von nachhaltiger wirtschaftlicher Bedeutung geworden. IVG Caverns GmbH · Beim Postweg 2 · 26446 Friedeburg · www.kavernen-informationszentrum-etzel.de Die konstruktive Zusammenarbeit mit der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e.V. wird dazu beitragen, dass der Kurs mit Zukunftsperspektive beibehalten wird. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Kooperation.
RkJQdWJsaXNoZXIy MTUzODc=