25 Jahre WHV

as Henne-Ei-Problem hat Wilhelmshaven für sich schon längst geklärt. Zuerst war der Hafen da, auf dem die Stadtentwicklung aufbaut. Ohne den Kriegshafen hätte es die Stadt Wilhelmshaven nicht gegeben. Die maritime Wirtschaft prägt nicht nur das Flair der Stadt, sondern macht den Standort für Industrie und Gewerbe attraktiv. Ein Hafenrevier mit den vier Umschlagsbrücken und dem im Bau befindlichen Container-Terminal am 18 Meter tiefen Fahrwasser der Jade steht dabei für eine zunehmende wirtschaftliche Hafennutzung. Die Notwendigkeit einer Interessenvertretung der maritimen Wirtschaft, das Bekanntmachen der Hafennutzungsmöglichkeiten im In- und Ausland: All das verlangte nach einer leistungsfähigen Institution mit engagierten Fachleuten. Aus diesem Grund haben wir vor 25 Jahren die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e. V. (WHV e.V.) gegründet. Als Motor der Wilhelmshavener Hafenentwicklung übernehmen wir die Funktion des Ideen- und Impulsgebers. Entscheidend trägt die WHV e.V. immer wieder dazu bei, die hervorragenden Standortbedingungen des Hafens zu erhalten und zu optimieren. Hierzu gehören die schnelle und uneingeschränkte Erreichbarkeit, die Wiederherstellung und Schaffung der notwendigen Hafenanlagen und Hafenverkehrsinfrastruktur für den Tiefwasser- und den Innenhafen sowie der Verkehrsinfrastruktur ins Hinterland. Mit Hilfe der Niedersächsischen Landesregierung, der Bundesregierung, der Kommunalpolitik und der Hafenunternehmen werden Projekte gemeinsam zum Erfolg geführt. Erfolg ist auch, wenn eine Vision zur Realität wird. Leuchtturmprojekte, wie unsere Idee zum Bau des JadeWeserPorts gehören neben einer Fülle wichtiger Aufgaben des Tagesgeschäftes – wie zum Beispiel die ständigen Neuerungen der Umweltvorschriften in Balance mit der Schifffahrt und der Hafenwirtschaft zu bringen – zu den herausragenden Leistungen unserer Arbeit. Von der 1995 im Vorstand der WHV e. V. entstandenen Überlegung zum Bau dieses Container-Hafens, mit Beauftragung einer Potenzialanalyse und einer Machbarkeitsstudie bis hin zur Veröffentlichung im Jahr 2000 vor dem Deutschen Verkehrsforum in Hannover, hat die WHV e.V. maßgeblich zu der bevorstehenden Projektrealisierung beigetragen und begleitet darüber hinaus die Weiterentwicklung des gesamten Tiefwasserhafens. Sich ergebende Synergien, wie die Ertüchtigung der Niedersachsenbrücke mit ca. 18 bis 20 Metern Wassertiefe für größere Kohlefrachter und die Belebung des inneren Hafens, lassen hoffen, dass eine wirtschaftliche Weiterentwicklung in diese Region getragen wird, trotz einiger schmerzlicher Projektrückschläge. Ein weitreichendes Netzwerk aus Institutionen, Behörden, uns verbundenen Unternehmen und anderen Wirtschaftsakteuren zusammen mit der WHV e. V. , die das Netzwerk zusammenhalten, hilft uns, die Herausforderung zu meistern und nicht zu Hindernissen werden zu lassen. Der maritime Award der WHV e. V. – der Treidler – steht für Innovation, Kraft und Energie und wird für besondere Leistungen verliehen. Die von Beginn an engagierte Arbeit des Büroteams mit tatkräftiger Unterstützung meiner Vorstandskollegen, des Beirates, unserer Berater sowie unserer über 260 Mitglieder setzen die Rahmenbedingungen für unsere Arbeit, sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft. Dafür danke ich ihnen ganz herzlich. Großer Dank gilt auch der „Wilhelmshavener Zeitung“ und natürlich allen Inserenten, durch deren finanzielle Beiträge wir zu unserem 25-jährigen Jubiläum diese Festschrift als Beilage der „Wilhelmshavener Zeitung“ erstellen konnten. Ihr John H. Niemann Präsident der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e. V. D Liebe Mitglieder, liebe Freunde der WHV! WHV-Präsident John H. Niemann FOTO: GA-JÜ Unbestreitbarer Höhepunkt in der 25-jährigen Geschichte der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung war die Initiative für den JadeWeserPort – hier hat die WHV den Anstoß dafür gegeben, dass jetzt der JadeWeserPort seiner Vollendung entgegen geht und am 5. August 2012 seinen Betrieb aufnehmen wird. Mein Dank und mein Glückwunsch gilt allen, die in den 25 Jahren der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung sich eingebracht haben, Initiativen ergriffen haben, den Hafen und die maritime Wirtschaft in unserer Stadt voranbrachten – John Niemann und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern gilt mein Dank wie auch seinem Vorgänger Wolfgang Schottler, die beide mit viel Herzblut diese Arbeit vorangetrieben haben! Der WHV für die nächsten 25 Jahre weiterhin den Schwung und die Energie wie bisher, immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! Eberhard Menzel Oberbürgermeister hätten, der Kontaktaufbau zum chinesischen Hafen Qingdao, die Arbeit in den unterschiedlichen Arbeitsgruppen zeigen, welch breites Spektrum maritimer Interessen die WHV abdeckt, im Interesse ihrer Mitglieder bündelt und in die ganz unterschiedlichen Ebenen einbringt, die sich mit diesen Themen befassen – ob es nun um die Hafentelematik geht, das Lotsenwesen, maritime Sicherheit oder das Thema MARPOL. Momentan bringen wir gemeinsam das Thema der nördlichen Bahnverbindung voran, das für die Bereiche des inneren Hafens unverzichtbar ist. Auch hier bringt sich die WHV mit ihren Kenntnissen ein. in Vierteljahrhundert Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung – ein besonderes Jubiläum, zu dem die Stadt Wilhelmshaven herzlich gratuliert und dankt. Was bedeuten diese 25 Jahre? Sie bedeuten, dass die WHV immer einen klaren Kurs gefahren hat, vorausschauend und unerschütterlich für die maritimen Belange unserer Stadt eingetreten ist, Lobbyarbeit weit über Wilhelmshaven hinaus betrieben und das Licht auf die einzigartigen Vorteile unserer Stadt gelenkt hat. Ich habe es in den 90er Jahren selbst erlebt, als gemeinsam in Kristiansand der Versuch unternommen wurde, eine Schiffsverbindung zwischen beiden Hafenstädten herzustellen. Schon damals war deutlich, dass es gerade die Lobbyarbeit war, mit der die WHV auf die einzigartigen Vorteile Wilhelmshavens hinwies: das seeschifftiefe Fahrwasser, das seinesgleichen an der europäischen Küste sucht, eine kurze, nur 23 Seemeilen lange Anfahrt von der Deutschen Bucht an die Wilhelmshavener Landungsbrücken, dazu erhebliche Flächen gleich hinter dem seeschifftiefen Fahrwasser, die für hafenaffine und industrielle Anlagen vorgesehen sind. Diese Botschaft war und ist es, die die WHV hinausträgt, dabei ein dichtes Beziehungsnetz geknüpft hat, das für die maritimen Interessen unserer Stadt und unserer Häfen genutzt wird. Auch das Einbringen in Planungen auf der europäischen Ebene, die mögliche Hafeninteressen berührt E „25Jahre Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung – 25Jahre klarer Kurs für Wilhelmshaven“ Grußwort der Stadt Wilhelmshaven:

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUzODc=