25 Jahre WHV

Fortsetzung von Seite XXVI ie Aussage, dass nach dem Verzicht im Jahr 2001 die Veranstaltung im Jahr 2002 „groß aufgezogen“ werden sollte, führte dazu, dass 14 Schiffe unter Vorvertrag genommen wurden. Doch es kam alles ganz anders, kurzfristig und unerwartet trat die WPG von ihrer Absicht, diese Veranstaltung durchzuführen, zurück: „Ich habe mich daraufhin an den WHV-Präsidenten gewandt.“ Für John H. Niemann stand sofort fest: „Wir machen das.“ Gesagt, getan. Um rechtlich abgesichert zu sein, wurde umgehend die JadeWeserPort-CUP GmbH gegründet. Für Westphal ein schönes Weihnachtsgeschenk: „Immerhin wurde die JadeWeserPort-CUP GmbH am 21. Dezember 2001 ins Leben gerufen.“ Gemeinsam mit dem damaligen WHV-Geschäftsführer Detlef Weide legte er den Grundstock für eine maritime Veranstaltung, die längst zum Aushängeschild seiner Heimatstadt geworden ist. „Unsere Zusammenarbeit funktionierte großartig. Es gab nie Kompetenzgerangel, was nicht zuletzt daran liegt, dass wir beide JadeWeserPort-CUP unsere beruflichen Wurzeln bei der Bundeswehr haben. Denn mit Detlef Weide hatte ich einen gestandenen Oberstleutnant a. D. des Heeres an meiner Seite“, räumt der pensionierte Marineoffizier lachend ein. Wen wundert es da, dass der erste JadeWeserPort-CUP ein voller Erfolg wurde. Zu gelungen, um ihn als Eintagsfliege wieder in der Versenkung verschwinden zu lassen. Aber auch logistisch zu aufwendig, um ihn jedes Jahr selbst zu organisieren. In der Oceanis AG, einer 100-prozentigen Tochter der Sparkasse Wilhelmshaven, fand die WHV einen geeigneten Betreiber. Zum 1. Januar 2003 wurde die GmbH daher an das Unternehmen verkauft. Der Spirit blieb jedoch derselbe. „Für viele teilnehmende Kapitäne ist unser JadeWeserPort-CUP die schönste maritime Veranstaltung des Jahres“, freut sich Westphal und sagt auch gleich, warum das so ist: „Bei uns sind die Schiffe nicht nur Kulisse, sondern stehen mit ihrer Crew im Mittelpunkt.“ Kein Wunder also, dass er sich heute vor Anfragen kaum noch retten kann. Allein in diesem Jahr wollen mehr als drei Dutzend traditionelle Segelschiffe an die Jade kommen. „Platz habe ich allerdings nur für die Hälfte“, bedauert der Koordinator und ist gleichzeitig doch stolz, dass der JadeWeserPort-CUP bei Traditionsseglern so beliebt ist. All dies, davon ist er überzeugt, wäre jedoch nicht möglich gewesen, wenn es bei der WHV nicht Entscheider gegeben hätte, die seine Vision von einer „Stadt unter Segeln“ mit ihm teilten: „Das war ein unwahrscheinlicher Vertrauensbonus, und dafür bin ich heute noch dankbar.“ D Begeisterter Mitsegler: Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring. FOTOS: GA-JÜ/PRIVAT/FOTOLIA

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