inmal im Jahr trifft sich die Hafenszene zum traditionellen Hafentag in einem der neun Seehafenstandorte Niedersachsens. Gastgeber der 18. Auflage war am 5. September 2008 Wilhelmshaven. Die Seaports of Niedersachsen GmbH richtete in Zusammenarbeit mit der WHV und der Stadt Wilhelmshaven diese maritime Plattform für den Gedankenaustausch von Wirtschaft und Politik bereits zum dritten Mal in der Jadestadt aus. Getagt wurde, wie es sich für eine Veranstaltung dieses Kalibers gehört, auf hoher See. Mit der MS HELGOLAND ging es auf der Jade vom Helgolandkai bis nach Hooksiel und wieder retour. Während der Rückfahrt nutzte der maritime Berater der WHV, Peter Westphal, die Gelegenheit, die 450 Passagiere auf die Hafen- und Industrieanlagen am Tiefen Wasser der Jade und die geplanten Projekte hinzuweisen: „Sie machen Wilhelmshaven zum Standort mit der dritthöchsten Umschlagsmenge deutschlandweit.“ Das hörte nicht zuletzt Niedersachsens Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP) gern. In seiner Festrede machte er deutlich, dass bereits jetzt gut erkennbar sei, dass der neue JadeWeserPort eine Magnetwirkung für andere Großprojekte entwickele. Neben der Planung neuer Großkraftwerke entlang der Küstenlinie sei insbesondere eine intensive Ansiedlung von Logistikunternehmen im unmittelbaren Umfeld des Hafens zu erwarten. „Diese Entwicklungen werden“, so Hirche, „der gesamten Region den erforderlichen und gewünschten Auftrieb geben und zur Stärkung des Wirtschaftsraums führen“. Und das ist erst der Anfang. „Wir wollen weiter wachsen. Wir werden dazu über unsere Hafengesellschaft Niedersachsen Ports die Infrastruktur in den eigenen Seehäfen gezielt ausbauen. Bis zum Jahr 2010 werden mehr als 300 Millionen Euro in die Hafeninfrastruktur investiert. Allein für das Jahr 2008 sind Investitionen für rund 100 Millionen Euro eingeplant“, unterstrich der Gast aus Hannover. Wohl dem, der solche Befürworter hat. WHV-Präsident John H. Niemann ließ es sich daher nicht nehmen, der Landesregierung ausdrücklich für ihren Einsatz bei der Realisierung des JadeWeserPorts zu danken. Schließlich wurde mittlerweile dort eine Stabstelle zur Koordinierung der maritimen Wirtschaft eingerichtet. Die Vielzahl der Branchen wie Schiffbau, Meerestechnik und die Reedereien und nicht zuletzt die Hafenwirtschaft sollen dadurch stärker vernetzt und Ansätze maritimer Wirtschaftspolitik gebündelt werden. Dafür gibt es einen guten Grund. „Niedersachsens Seehäfen haben sich zu einem festen Wachstumsmotor unseres Landes entwickelt“, lobte Minister Hirche. E SEAPORTS OF NIEDERSACHSEN GMBH: NEUN SEEHÄFEN – EINE MARKE Die Seaports of Niedersachsen GmbH repräsentiert die neun an der deutschen Nordseeküste gelegenen Seehäfen Niedersachsens Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven. Als Dachmarke sorgt sie für einen einheitlichen Außenauftritt und stellt sicher, dass die niedersächsischen Häfen national und international als bedeutende maritime Logistikdrehscheibe in Deutschland wahrgenommen werden. Seaports bündelt die Interessen der Häfen und erarbeitet hieraus eine strategische Marketinglinie. Deren operative Umsetzung beinhaltet die gemeinsame, unternehmens- und wettbewerbsneutrale Werbung für die Seehafenstandorte: Messeauftritte im In- und Ausland, um neue Kunden aus dem Kreis der dort ansässigen verladenden Wirtschaft zu gewinnen, Events, wie etwa den jährlich stattfindenden Niedersächsischen Hafentag sowie Öffentlichkeits- und Presse-Arbeit. „Wir wollen weiter wachsen“ Hafentag 2008 (von links): Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer Seaports of Niedersachsen GmbH, Oberbürgermeister Eberhard Menzel, WHV-Präsident John H. Niemann, Minister Walter Hirche und Kurt Bodewig, EU Maritimer Botschafter. FOTO: LÜBBE Gemeinsam: Besser Besser: Gemeinsam Der Allgemeine Wirtschaftsverband Wilhelmshaven-Friesland e.V. gratuliert herzlich der Wilhelmshavener HafenwirtschaftsVereinigung e.V. zum 25.
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